Auf den Subjektivismus!
Unsere ursprüngliche Idee war es, eine Plattform zu kreieren, auf der sich ausschließlich in Form von Kurzprosa geäußert und ausgetauscht werden sollte. Auf Grund einer eher mangelhaften Rezeption dieser vielleicht doch etwas zu exklusiven und idealistischen Idee haben wir uns nun entschieden, unserer Inhalte auf die Musik auszuweiten.
Es ist vielleicht klarzustellen, auf wen wir uns beziehen, wenn wir von uns sprechen:
In dem „Wir“ sind auch Sie inbegriffen, liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie dies denn wollen. „Wir“ verstehen uns nicht als exklusiver Kreis von Kritikern oder Schaffenden, sondern vielmehr als ausdrücklich inklusive Gemeinschaft, deren Arbeit sich über künstlerische Beiträge, Rezensionen und Meinungen jeglicher Art und Beschaffenheit erstreckt.
Der inzwischen in nahezu jedem Métier der Kunst vorherrschende Elitarismus verfehlt unserer Meinung nach grundsätzlich das grundlegende Ziel alles künstlerischen Schaffens – das Individuum, ganz gleich welchen Bildungsstandes, welchen sozioökonomischen Hintergrundes oder anderweitiger Prädisposition in seiner Erfahrung eines Werkes zu berühren.
Unser Anspruch ist es nicht zu diskreditieren, sondern vielmehr zu ergänzen und eine Fläche zu schaffen, auf welche aus einer von akademischer Kleinteiligkeit und Knauserigkeit befreiten Perspektive ein rein subjektives, fachlich vielleicht weniger präzises aber dennoch reichlich qualifiziertes Schaffen und Betrachten projiziert werden kann.
Wir möchten keinesfalls die entsprechenden intellektuellen Kreise an das Schafott stellen, ganz im Gegenteil wir schauen zu ihnen auf, werten allerdings den bereits angeführten Elitismus als Einschränkung des eigentlichen Zweckes der Kunst – Die Freiheit eines eben nicht an wissenschaftliche Parameter und Meinungen gebundenen menschlichen Geistes, die Freiheit einfach nur zu sein.
Mit herzlichen Grüßen,
Philip Faitz